Görüşürüz!

Mein Visum für die Türkei (3 Monate) läuft langsam aus. Die letzten Tage verbringe ich mit meinen lieben Freunden in der Sonne – oder auch Regen – und genieße das Leben bevor es dann weiter Richtung Griechenland zum überwintern geht. Ich freue mich bereits jetzt darauf die Türkei hoffentlich bald wieder bereisen zu können.

Weiter geht`s

Die Sonnenstunden werden merklich kürzer und auch die Temperaturen fallen tagsüber unter die 20° Marke. In manchen Teilen der Türkei gab es bereits Schnee. Auf meiner Strecke, entlang der türkischen Riviera , lädt das mediterrane Klima auch noch Anfang Dezember zum schwimmen im Mittelmeer ein…herrlich.

Mondlandung

Kappadokien, eine antike Landschaft in Zentralanatolien, bietet bereits mit von Natur aus abstrakten Felsformationen eine interessante Kulisse. Die vulkanisch geprägte Landschaft lädt zu einer Erkundung der mehr oder weniger zerfallenen Höhlenwohnungen ein… und manchmal gleicht sie einer Mondlandung.

Friedlich und frei

Am Meer gestrandet erlebe ich einmal mehr die magische Ausstrahlung der unendlichen Weiten der Naturgewalt Wasser und die für mich beruhigende und zugleich befreiende Wirkung. Anfänglich als nur „kurzer“ Aufenthalt gedacht werden 2 Wochen daraus, die ich hier mit meinen Freunden verbringe. Ich komme zur Ruhe und kann die vielen Eindrücke der letzten Monate sacken lassen.

Zufall?

Bis vor kurzem glaubte ich an Zufälle und zufällige Begegnungen. Das hat sich geändert. Ich denke das viele Zusammentreffen einen spezifischen Sinn haben. Gelegentlich dauert es einen Moment bis dieser erkannt wird, manchmal ist er direkt ersichtlich.

Ein Freund sagte mir das meine Reise dazu diene mein gebrochenes Herz, mit den vielen, vielen wunderbaren Begegnungen und den Erinnerungen daran, zu heilen und es zusammenzusetzen. Manchmal fühlt es sich jedoch an als würde ich Stücke meines Herzens zurücklassen, wenn ich weiterreise und die vielen tollen, wunderbaren Menschen zurücklasse. Dennoch weiß ich das er recht hat. Die letzten 2 Wochen waren eine emotionale, lehrreiche, wunderbare und aufregende Zeit für mich.

„Anlamadin“

Nach mittlerweile fast drei Wochen in der Türkei läuft meine Verständigung mit den rudimentären Wörtern recht passabel. Die Interesse an einem Austausch und die Gastfreundschaft ist unverändert überwältigend. Aus Fremden werden Freunde und aus Freunden wird Familie. Und wenn der Translator mal wieder eine richtig schlechte Übersetzung präsentiert hilft nur noch „Anlamadin“ – ich verstehe nicht.

In der Fremde nicht fremd

Gegenüber meinen bisherigen Reisen, mit sehr limitierter Zeit, fühle ich mich auf meiner derzeitigen nicht als Touristin. Es mag am inneren Setting liegen, daran das ich meine Homebase immer vor Ort habe und sicherlich auch an den vielen, vielen tollen Bekanntschaften die ich schließen darf. Gelek sipas!!!

Huch, das ist aber groß!

Weiter geht´s durch die Türkei, mehr oder weniger als Transitland Richtung Georgien. Aufregend wie überdimensioniert der Grenzübergang von Bulgarien in die Türkei ist. So gestaltet sich das landschaftliche Bild auch weiterhin. Es gibt für alles eine spezifische Region: Teeregion, Haselnussregion, Kohleregion… die Türkei ist wahrlich ein großes Land. Der Kontakt zu den Einheimischen gestaltet sich sprachlich meist etwas schwierig, da kaum Englisch oder Deutsch gesprochen wird, was die Menschen nicht daran hinter selbstbewusst auf ihrer Landessprache mit einem zu reden und auf einen Tee einzuladen. Deutsche Touristen oder generell Touristen trifft man in der Schwarzmeerküsten-Region selten.